Dispokredit-Zinsen: Kontowechsel als Chance zum Sparen

29. September 2020
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Gefragt nach den größten Kostenfallen nennen viele Verbraucher in Deutschland die vielerorts üblichen Kontoführungsgebühren sowie Entgelte für Überweisungen und andere Transaktionen. Wobei oftmals insbesondere Anweisungen mit Beleg und der Geldtransfer ins Ausland als schwarze Löcher fürs eigene Ersparte Erwähnung finden. Vergessen wird dabei in vielen Fällen, welche Kosten gerade der Dispositionskredit nach sich ziehen kann. Schon die gelegentliche Nutzung kostet Kontoinhaber bares Geld. Aus diesem Grund sollten Verbraucher die Dispokredit-Zinsen beim Kontowechsel als Chance zum Sparen erkennen. Und diese Chancen sollten selbstverständlich auch genutzt werden. Denn von selbst wird sich kein Girokonto kündigen. Ein Irrglaube ist es schon nach dieser ersten Einsicht, davon auszugehen, ein Konto ohne monatliche Grundgebühr sei bereits die Garantie, dass keine überraschenden Kosten auftreten werden. Analysieren sollten Bankkunden also, ob und wie oft sie den Dispo wahrscheinlich in Anspruch nehmen werden.

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Fakten zum Dispokredit:

  • meist in Höhe des 2- bis 3-fachen Netto-Monatseinkommens
  • Kreditrahmen nur bei regelmäßigen Geldeingängen
  • Überziehung des Spielraums oft noch deutlich teurer
  • Markt weist erhebliche Unterschiede auf
  • Kreditrahmen auf Basis des Durchschnitts-Einkommen für Selbstständige/Freiberufler

 

Statistik Zinssatz für Überziehungskredite

Das Thema Dispozins bleibt ein heißes Eisen in Deutschland – viele Banken berechnen zu viel.

1. Kritik an hohe Dispokredit-Zinsen hält in Deutschland an

VerbrauchertippsDie Zinsunterschiede zwischen Banken im Girokonto Vergleich könnten kaum größer sein. Dies wird nicht zuletzt von den Verbraucherschützern im Lande immer wieder angeprangert wird. Denn während die Zinsen am Kreditmarkt aufgrund des geringen Leitzinsniveaus vonseiten der Europäischen Zentralbank in den vergangenen Jahren der Krise immer weiter gesunken sind, bleiben viele Banken ihrer bisherigen Zinspolitik beim typischen Girokonto mit Dispo treu. Die Stiftung Warentest nennt (Stand August 2015) nennt eine Bandbreite von weniger als fünf Prozent und maximal fast 16 Prozent pro Jahr, wie spiegel.de berichtet. Aus Sicht der Experten sind diese gravierenden Differenzen weder nachvollziehbar noch gerechtfertigt. Zumal die günstigsten Angebote eben nicht von den bekannten Großbanken, sondern teilweise von kleineren Regionalbanken stammen. Doch für Verbraucher, die in Girokonto online eröffnen und ausschließlich per Internet nutzen möchten, stellt dies im Grunde heute kein Problem mehr dar. Banken sprechen heute nicht mehr nur Bürger vor Ort an.

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Bei der Höhe des Dispos verfolgen Banken meist ähnliche Ansätze

Letztlich sind Verbraucher in ihren Entscheidungen frei und können also auch einer Bank in einem anderen Bundesland den Vorzug geben im Kontovergleich, wenn ihnen dort bessere Konditionen zugesichert werden. Rund 1.500 Angebote hat die Stiftung im Sommer 2015 laut Handelsblatt abgefragt. Das Resultat: Die schlechtesten bzw. teuersten Angebote bezeichnen die Experten als regelrecht unverschämt. Schaut man sich die Abstände zwischen den günstigsten und den aus Kundensicht besten Offerten an, wird aber ebenso deutlich, welchen Spielraum Bankkunden durch einen Kontowechsel ausschöpfen können. Um sich vor Augen zu führen, welches Potenzial sich bietet, reicht der Blick auf die üblichen Kreditrahmen, die Banken ihren Kunden bereitstellen. In der Regel erhalten Kontonutzer einen Dispo in Höhe des doppelten oder maximal dreifachen Netto-Monatseinkommens. Wird der Kredit ständig bis ans Limit genutzt, fallen die Kosten entsprechend hoch aus.

Kurze Zusammenfassung:

Dass es so massive Differenzen zwischen den Zinssätzen am Markt für den Dispo gibt, sollten Bankkunden weniger als Anlass zur Kritik denn als Chance zum Sparen erkennen. Längst hat das Internet dazu geführt, dass Banken ohne Probleme auch zu einer Bank am anderen Ende Deutschlands oder gar im Ausland wechseln können. Übrigens: Erst nach der bestätigten Kontoeröffnung sollte das alte Konto mit dem unnötig teuren Dispo gekündigt werden, so dass erst noch alle regelmäßigen Daueraufträge und Lastschriften auf die neue Bankverbindung umgestellt werden! Denn sonst drohen nochmals höhere Kosten infolge nicht durchführbarer Transaktionen!

2. Banken haben das Recht zur Kündigung des Dispos

kuendigungWer allein auf ein Girokonto auf Guthabenbasis vertraut, muss sich mit dem Thema nicht befassen. Die große Mehrheit der deutschen Bankkunden aber weiß in Zeiten finanzieller Engpässe zu schätzen, wenn wenigstens ein gewisser Verfügungsrahmen bereitsteht. Der bewusste Umgang mit Dispo ist unerlässlich, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Auch um zu vermeiden, dass durch eine dauerhafte Überziehung neben den Kosten weitere Probleme auftreten. Banken verdienen ab der geduldeten Überziehung des Dispo-Rahmens zwar in den meisten Fällen zusätzlich, da die Zinssätze in diesem Fall oft nochmals deutlich höher angesetzt werden. Doch irgendwann ist die Geduld der Bank aufgebraucht.

Wird das Minus auf dem Girokonto nach mehrfacher Aufforderung nicht ausgeglichen, kann es zunächst zur Senkung der Kreditlinie und in letzter Konsequenz zur Konto-Kündigung kommen. Waren mit der Überbeanspruchung des Dispokredits negative Schufa-Einträge verbunden, kann es für Verbraucher kompliziert werden, wenn sie zukünftig wegen der Vorbelastungen ein Online-Konto ohne Schufa eröffnen müssen.

Dispo-Kredit

Wie hoch setzt meine Hausbank den Dispo eigentlich an?

Schon allein aufgrund der geringeren Auswahl in dieser Sparte des Marktes. Vor allem aber sollten Verbraucher aber eines wissen zu den Dispokredit-Zinsen: Kontowechsel als Chance zum Sparen zu nutzen, verlangt zunächst die Ermittlung des Status Quo. Dazu gehört die Frage, welchen Dispozinsen die aktuelle Hausbank eigentlich berechnet. Weitaus seltener, als man es vermutet, können Bankkunden auf Nachfragen den exakten Zinssatz nennen. Doch wie sollen Kunden angesichts dieser Unwissenheit das nachweislich existierende Sparpotenzial für sich arbeiten lassen? Also sollten Verbraucher immer „up to date“ sein und sich informieren, welche Zinssätze die derzeitige Partnerbank eigentlich in Rechnung stellt. Die regelmäßige Lektüre der Kontoauszüge empfiehlt sich schon aus dem einfachen Grund, weil Banken ihre Kundschaft nicht zwingend durch ein zusätzliches Anschreiben über Zins-Anpassungen nach oben oder unten informieren müssen. Tatsächlich ist der Dispokredit normalerweise ein Abrufdarlehen, dessen Verbraucher durch die Inanspruchnahme stillschweigend akzeptieren.

Kurzes Fazit:

In Befragungen wird nur allzu oft erkennbar, dass viele Verbraucher teilweise nicht einmal näherungsweise wissen, mit welchem Zinssatz ihre Bank momentan beim Dispositionskredit arbeitet. Ein Fehler, der sich sträflich auswirken kann. Denn Kunden verschenken so immer wieder bares Geld, das sie durch den Kontowechsel zu Konten mit weitaus besseren Zinssätzen zum Sparen nutzen könnten.

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3. Kunden können jederzeit Dispo-Senkungen einrichten lassen

vorlage_musterBin ich als Kunden unzufrieden, steht es mir schließlich frei, den beanspruchten Kreditrahmen zurückzuzahlen und den Kontovertrag zu kündigen, um das Girokonto wechseln zu können. Kündigungsfristen sehen Banken in der Regel nicht mehr vor. Wem die Dispokredit-Zinsen also zu hoch erscheinen, kann jederzeit die Bank und das Konto zugunsten eines besseren, will sagen günstigeren Angebots hinter sich lassen, um zukünftig weniger für den Verfügungsrahmen zahlen zu müssen.

Wie dieser Wechsel vonstatten gehen kann, lässt sich wenigen Schritten zusammenfassen:

  1. Suche nach einem Konto mit günstigen Dispozinsen und insgesamt gutem Gebührenmodell
  2. Beantragung des neuen Kontos bei der Wunschbank
  3. Abschluss des Kontoantrags durch Zusendung des Kontovertrags und Durchlaufen des Identifizierungsverfahrens (Postident oder zunehmend per Fernidentifizierung)
  4. Übertragen aller regelmäßigen Transaktionen vom alten aufs neue Konto
  5. Kündigung des alten Kontos (vielfach bequem durch Wechselservice der neuen Bank)

Kontowechsel stellt heute kein ernstes Problem mehr dar

Im Grunde lässt sich die konsequente Schlussfolgerung aus hohen Dispokredit-Zinsen und dem Kontowechsel als Chance zum Sparen auf diese einfachen fünf Schritte herunterbrechen. Umso erstaunlicher, dass deutsche Bankkunden nach wie vor laut Studien relativ „wechselfaul“ sind und vielfach über Jahre hinweg an teuren Konto-Angeboten festhalten, weil sie eine vollkommen falsche Vorstellung davon haben, welche Mühen mit dem Wechsel der Bank verbunden sind. Genau dieser Aufwand kann vor allem durch Banken mit einem kostenlosen Wechselservice fast auf Null reduziert werden. Klar, ganz ohne die Mitwirkung der Kunden geht es nicht, da sie den Service in Auftrag geben und alle abgefragten Daten für den Wechsel eingeben müssen.

Bekommt die zukünftige Hausbank aber Zugriff auf aktuelle Kontoauszüge erfolgt der Übertrag von Daueraufträgen im Handumdrehen und auch Mitteilungen an Lastschrift-Empfänger werden rasch versandt, damit Buchungen fristgerecht vom neuen, idealerweise gebührenfreien Girokonto bei niedrigen Dispokredit-Zinsen erfolgen. Zumal: Im Einzelfall kann der Kontowechsel sogar dazu führen, dass sich Bankkunden ein Girokonto mit Startguthaben sichern!

Geld sparen durch Konto-Wechsel

4. Dispokredit-Zinsen: Kontowechsel erst nach Konditionsvergleich

wechselEtliche Banken sprechen deutsche Kunden inzwischen mit einer mehr oder minder beachtlichen Verzinsung eines vorhandenen Guthabens an. Es ist verlockend solche Angebote in ihrer Wichtigkeit höher zu bewerten als den variablen jährlichen Zinssatz für die Inanspruchnahme des persönlichen Dispokredits. Ein Blick auf die durchschnittlichen Zinssätze bei klassischen Geldanlagen wie Tages- und Festgeldkonten reicht, um zur Einsicht zu kommen, dass eine Guthabenverzinsung im Girokonto Vergleich höchstens eine Nebenrolle spielen sollte. Nehmen wir einmal an, Kontonutzer X beansprucht seinen Dispokreditrahmen von 10.000 Euro in voller Höhe und ständig bis ans Limit. Bei einem jährlichen Zinssatz von 12,00 Prozent liegen die Kosten für die Kreditlinie also bei 1.200 Euro. Kein Wunder, dass Experten Verbrauchern eher empfehlen, den Dispo nur für den echten Notfall zu nutzen und sonst lieber einen günstigen Ratenkredit am Markt zu suchen.

Zum Vergleich: Befindet sich das Konto durchgängig im Plus, bringen 10.000 Euro Guthaben bei einem typischen Guthabenzins von 1,00 % pro Jahr nur 100 Euro Rendite ein. Solche Summen sind bereits durch eine monatliche Grundgebühr in Höhe von 10,00 Euro mehr als aufgebraucht, wenn Kunden zum Beispiel ein Firmenkonto eröffnen. Solche Angebote werden von vielen Banken eben nicht generell kostenlos bereitgestellt. Aufgrund der vielen regelmäßigen Transaktionen aber sollte die Grundgebühr sowieso nur vor dem Hintergrund der Gesamtkosten bewertet werden.

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5. Fazit zum Thema Dispokredit-Zinsen:

fazitJe häufiger und deutlicher Bankkunden vom Dispokredit ihren bisherigen Erfahrungen zufolge Gebrauch machen, desto wichtiger ist es, die Zinssätze am Markt zu vergleichen. Bei einem Dispo-Spielraum von einigen tausend Euro kann es sich im Fall der Fälle sogar lohnen, ein gebührenfreies Girokonto gegen ein Angebot mit einer Monatsgebühr auszutauschen – vorausgesetzt, der Kontowechsel führt zu einem deutlich geringeren Dispozinssatz und somit unterm Strich zu niedrigeren Gesamtkosten.

Bilderquellen: shutterstock.com

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